Kennst du das? Du hast deinen Onlinekurs fertig, bist stolz auf das Ergebnis – und schon beim zweiten Durchlauf merkst du: Da geht noch mehr.
Teilnehmer stellen Fragen, an die du vorher nicht gedacht hast. Deine eigenen Strategien haben sich weiterentwickelt. Und irgendwie fühlt sich dein Kurs nicht mehr ganz so stimmig an wie beim Start.
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles von Grund auf neu machen. Mit ein paar gezielten Schritten kannst du deinen Onlinekurs optimieren – und das ohne Perfektionismus, aber mit Plan.
1. Erst live, dann Evergreen – warum du deinen Kurs mehrfach launchen solltest
Bevor du einen Kurs endgültig aufnimmst, halte ihn mindestens einmal live. Warum? Ganz einfach:
- Du erzeugst Sichtbarkeit und Hype.
- Du sammelst wertvolles Feedback.
- Du lernst, welche Inhalte wirklich funktionieren – und welche nicht.
Ein Live-Launch ist wie eine Testphase. Du merkst schnell, wo deine Teilnehmer hängenbleiben, welche Fragen immer wieder auftauchen und welche Stellen du nachschärfen musst. Genau aus diesem Feedback entwickelst du später die optimierte Evergreen-Version deines Kurses.
2. Onlinekurs optimieren – Schritt für Schritt
Spätestens wenn du deinen Kurs mehrfach verkauft hast, lohnt sich ein ehrlicher Check-in:
- Stimmen die Inhalte noch mit deinem aktuellen Wissen überein?
- Gibt es Module, die du überarbeiten solltest?
- Haben sich deine Strategien seit der ersten Aufnahme verändert?
Frag dich ganz direkt: Würde ich diesen Kurs heute nochmal so kaufen?
Wenn die Antwort „Nein“ lautet, ist es Zeit für ein Update.
3. Evergreen-Kurse aktuell halten
Viele denken: Ein Evergreen-Kurs bleibt für immer gleich. Doch das ist ein Irrtum. Auch ein Evergreen-Kurs braucht regelmäßige Updates.
Das kann bedeuten:
- Ein zusätzliches Modul, das deine neuen Erfahrungen integriert.
- Eine überarbeitete Verkaufsstrategie, weil du heute anders launchst als damals.
- Ein Bonusvideo, das neue Perspektiven reinbringt.
👉 Wichtig: Du musst nicht alles löschen oder neu aufnehmen. Oft reicht es, ein Update ergänzend einzufügen – so profitieren deine neuen Kunden von aktuellen Inhalten, während die Basis bestehen bleibt.
4. Veralteter Content: Darum zählt mehr als Technik
Eine häufige Frage: Kann ich einen Kurs von 2023 auch 2025 noch verkaufen?
Meine Antwort: Ja – solange der Inhalt stimmt.
Ob dein Mikro nicht ganz so professionell klingt oder die Beleuchtung damals schlechter war, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist die Frage: Stehst du heute noch zu dem, was du damals gesagt hast?
- Wenn ja → der Kurs ist weiterhin verkaufbar.
- Wenn nein → überarbeite oder nimm die Lektion neu auf.
Technische Perfektion ist kein Muss – aber inhaltliche Stimmigkeit schon.
Fazit: Dein Onlinekurs wächst mit dir
Ein Onlinekurs ist nie „fertig“ – und das ist gut so.
Sieh ihn als etwas Lebendiges, das sich mit dir und deinem Business weiterentwickelt. Statt Perfektionismus solltest du dir klare Standards setzen:
- Passt das, was ich sage, noch zu dem, wie ich heute arbeite?
- Bekommen meine Kunden damit die besten Ergebnisse?
- Fühlt es sich für mich stimmig an, diesen Kurs weiterhin zu verkaufen?
Wenn du bei einer dieser Fragen zögerst, ist es Zeit für ein Update. So bleibst du relevant, deine Kunden erzielen bessere Ergebnisse – und dein Kurs bleibt langfristig erfolgreich.