Von 0 € zu 1.000 € im ersten Monat: Warum deine Community der Schlüssel zum Erfolg ist
Kurzfassung:
Im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit habe ich 0 € Umsatz gemacht. Erst als ich begann, meine Selbstständigkeit ernst zu nehmen, machte ich innerhalb eines Monats direkt 1.000 €. Der Grund dafür war nicht ein fancy Funnel oder Ads (beides hab ich tatsächlich erst 2 Jahre später genutzt), sondern die Verbindung zu meiner Community, die ich über ein Jahr lang aufgebaut hatte. In diesem Artikel erzähle ich dir, wie genau ich diese Verbindung geschaffen habe – und warum das deine Basis sein sollte, bevor du ans Verkaufen denkst.
Mein erstes Jahr: 0 € Umsatz
Als ich gestartet bin, habe ich keinen Cent verdient. Klingt hart – war es nicht. Denn ich habe garnicht erst daran gedacht, online Geld zu verdienen. Ich wollte einfach nur Spaß haben und meinem Hobby, dem Malen, mehr Platz in meinem Leben geben. Dieses Jahr war kein verlorenes Jahr, sondern das Fundament für alles, was danach kam.
Ich war täglich in meiner Instagram-Story aktiv, habe meinen Alltag als Künstlerin geteilt, meine Follower mit in Künstlerläden genommen, Materialien gezeigt, sie abstimmen lassen, welche Farben ich für mein nächstes Bild nutzen soll. Ich habe sie hinter die Kulissen schauen lassen – echt, unperfekt und nahbar.
Damals habe ich nichts verkauft, aber ich habe Vertrauen aufgebaut. Und Vertrauen ist die Währung, die du später in Umsatz umwandelst.
Mein erster Verkauf – dank einer einzigen Story
Eines Tages schrieb mir eine Frau aus München. Sie folgte mir schon lange, hatte meine Kunstprozesse verfolgt, meine Beiträge gesehen und war dadurch immer wieder mit meinem Alltag als Künstlerin in Kontakt.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich auf Instagram fast ausschließlich über meine Kunst gesprochen: meine Bilder, meine Malutensilien, meine Prozesse. Doch dann habe ich zum ersten Mal einen Beitrag über mich gemacht – wer ich bin, die Frau hinter den Bildern, die Künstlerin hinter dem Account.
Genau dieser Beitrag war der Auslöser. Sie schrieb mir daraufhin: „Ich möchte unbedingt eines deiner Bilder kaufen.“
Dieser Moment hat mir gezeigt: Verkäufe entstehen nicht durch den perfekten Pitch, sondern durch Verbindung. Und diese Verbindung entsteht, wenn du dich selbst zeigst – nicht nur dein Werk, sondern auch die Person dahinter.
Die drei Schritte, mit denen ich meine Community aufgebaut habe
1. Tägliche Instagram-Stories – Nähe aufbauen
Ich war jeden Tag präsent. Nicht mit „perfekten“ Inhalten, sondern mit echtem Alltag.
- Welche Materialien ich gekauft habe.
- Welche Bildideen mir im Kopf herumschwirrten.
- Welche Fragen mich beschäftigten.
- Und ich habe meine Community abstimmen lassen, mitreden lassen, dabei sein lassen.
Learnings: Storytelling > Perfektion. Menschen kaufen nicht nur dein Produkt, sondern dich.
2. Regelmäßige Posts – Sichtbarkeit schaffen
Drei bis viermal pro Woche habe ich Reels und Karussell-Posts hochgeladen. Am Anfang waren das nur meine Bilder, mein Malprozess und persönliche Gedanken.
So entstand ein Mix aus Expertise (schöne Bilder, die für sich sprechen) und Persönlichkeit (meine Worte, mein Gesicht).
Heute, mit digitalen Produkten, funktioniert das genauso – nur dass anstelle von Kunstwerken Mehrwert im Vordergrund steht. Besonders hilfreich ist hier die PIE-Strategie:
- P wie Persönlichkeit: Zeig dich als Mensch. Erzähl kleine Geschichten aus deinem Alltag oder teile deine Erfahrungen – so wirst du greifbar und nahbar. Beispiel: Ein Foto von dir an deinem Schreibtisch mit einem ehrlichen Einblick, wie du gerade an einem neuen Kurs arbeitest.
- I wie Inspiration: Motiviere deine Community, zeig, was möglich ist, und teile Erfolge oder Aha-Momente. Beispiel: Ein Vorher-Nachher-Vergleich einer Kundin oder ein eigenes Learning, das dein Business verändert hat.
- E wie Expertise: Liefere echten Mehrwert, teile dein Fachwissen und gib konkrete Tipps. Beispiel: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung oder eine Liste mit Fehlern, die deine Follower vermeiden können.
Die Kombination aus diesen drei Elementen sorgt dafür, dass deine Inhalte nicht nur schön aussehen, sondern Vertrauen, Motivation und Autorität aufbauen – die perfekte Grundlage, um später zu verkaufen.
3. Produkte entwickeln, die meine Community wirklich wollte
Nach einem Jahr bekam ich immer mehr Fragen:
- Wie verkaufst du deine Bilder?
- Wie hast du deine Website aufgebaut?
- Wie legst du deine Preise fest?
- Was postest du in deinen Stories?
Die Fragen meiner Community waren die Blaupause für mein erstes Angebot: 1:1 Coachings für 139 € (3 Stunden).
Ergebnis: 10 Buchungen direkt zum Start.
Warum? Weil diese Menschen mich schon kannten, mir vertrauten und das Gefühl hatten: „Julia versteht mich.“
Was du aus meiner Geschichte mitnehmen kannst
👉 Community first, Umsatz second.
Wenn du noch am Anfang stehst und das Gefühl hast, dass „nichts passiert“, dann erinnere dich: Jede Story, jeder Post baut Vertrauen auf.
👉 Zeig dich nahbar.
Menschen wollen nicht nur dein Wissen, sondern auch dich. Deine Gedanken. Deinen Alltag.
👉 Hör deiner Community zu.
Die besten Produkte entstehen nicht am Schreibtisch, sondern in den Fragen deiner Follower.
Fazit: Warum 0 € manchmal das Beste ist, was dir passieren kann
Das erste Jahr ohne Umsatz war die wichtigste Investition meines Lebens. Denn ohne die Verbindung zu meiner Community hätte ich im zweiten Jahr – oder besser gesagt: im ersten Monat, in dem ich es ernst meinte – niemals 1.000 € Umsatz gemacht.
Wenn du heute an deinem Business zweifelst, erinnere dich: Verkäufe sind die logische Konsequenz von Vertrauen. Und Vertrauen baust du jeden Tag, mit jedem Post, jeder Story und jedem ehrlichen Einblick in dein Leben.
